Liebe Leserin, lieber Leser,
zum Glück gibt es Bücher! Wenn in diesen Lockdown-Tagen obendrein noch das Wetter schlecht ist, hilft ein gutes Buch weiter.
„Jetzt wird er uns die Bibel empfehlen“, denken Sie vielleicht – aber nein! Natürlich ist die Bibel lesenswert; allerdings: Es gibt noch viele weitere gute Bücher zu entdecken.
Ich lese augenblicklich einen 1000 Seiten Wälzer über die sogenannte Völkerwanderung und das Ende des Römischen Reiches. Klingt langweilig? Hätte ich früher auch gedacht, aber das Thema ist ausgesprochen interessant.
So habe ich gelernt, dass die Völkerwanderung – ähnlich der heutigen Migration – aus sozialer Not geboren war: Trockenheit, schlechte Ernten und Kriege vertrieben die Menschen aus den ursprünglichen Lebensräumen.
Und der Untergang des Römischen Reiches? Vom Ende des „amerikanischen Zeitalters“ wird heute gesprochen.
Natürlich wiederholt sich Geschichte nicht; aber manchmal ähneln sich Ereignisse.
Menschen und Mächte kommen und gehen, so war es zu allen Zeiten.
Bestand hat nur eines: Die Hoffnung, dass etwas ganz Anderes, Neues geschehen wird.
Und da lande ich nun doch noch bei der Bibel:
„Dein Reich komme“
So lautet der neutestamentliche Spruch für diesen Samstag. Er steht im Lukasevangelium (Kapitel 11, Vers 2), und wir alle kennen ihn aus dem Vaterunser.
Es ist ein Satz, der in die Zukunft weist:
Wenn auch alles vergeht, was wir kennen und aufbauen, etwas Unvergängliches wird kommen und bleiben: Gottes Reich ist uns versprochen. Wir spüren es schon, wenn wir seinem Wort folgen.
Verlieren wir nicht den Mut auf dieser langen „Durststrecke“ durch den Lockdown. Am Ende wartet etwas Gutes, Beständiges, Ewiges.
Haben Sie ein schönes Wochenende, Ihr Klaus Johanning