Das Wort zur Wochenmitte

Foto: Adobe Stock – jakkapan

Lieber Leserin,
lieber Leser,

vor kurzem hatte ich Geburtstag. Und in Vorbereitung dessen kam dann wieder die typische Frage auf.

„Was wünschst du dir eigentlich zum Geburtstag?“

Einmal im Jahr werde ich das gefragt von Menschen, die mir nahe stehen. Und regelmäßig komme ich dann ins Grübeln: Was wünsche ich mir eigentlich? 

Wenn ich das meine Söhne frage, kommt die Antwort in der Regel wie aus der Pistole geschossen: Ein neuer Drache aus Lego, ein Fahrrad oder, oder, oder. Aber wenn man älter wird, verändern sich auch die Wünsche. 

Als ich klein war, habe ich mich immer gewundert, warum sich Erwachsene zu Weihnachten neue Socken oder eine Flasche teures Parfum schenken. Liegt das vielleicht daran, dass sie wunschlos glücklich sind? Oder sind sie schon so abgestumpft vom Leben, dass sie eigentlich gar keine richtigen Wünsche mehr haben. Ausgenommen vielleicht die Wünsche, die man nicht mit Geld erfüllen kann: Glück und Gesundheit zum Beispiel.

Was wünschen Sie sich eigentlich? Ich meine jetzt nicht ein Geschenk zum Geburtstag oder zu Weihnachten. 

Nein: Welcher Wunsch ist ganz tief in Ihrem Herzen drin? Ein Wunsch, bei dem Sie davon ausgehen, dass er nie erfüllt werden wird. Eine tiefe Sehnsucht, mit der Sie sich abgefunden haben. 

Gott hat zugesagt, dass ihm unsere Wünsche nicht gleichgültig sind. Nicht die neue Playstation oder das neue Handy. Nein, die Wünsche, die tief in unserem Herzen verborgen sind. Die Wünsche, die niemand anders erfüllen kann. Aber er will uns diese Wünsche nicht von den Augen ablesen – obwohl er das könnte. Er will, dass wir ihm sagen, was uns auf dem Herzen liegt. Und er hat versprochen, dass er sich darum kümmert. 

Deshalb sage ich euch: Wenn ihr Gott um irgendetwas bittet, müsst ihr nur darauf vertrauen, dass er eure Bitte schon erfüllt hat, dann wird sie auch erfüllt.

Markus 11,24

Was für eine Zusage! Darauf können wir vertrauen.

Amen.

Ihr und Euer Daniel Groß