Das Wort zur Wochenmitte

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Das neue Jahr ist gerade mal eine Woche alt und es gibt schon etliche Opfer zu beklagen. Sie liegen leblos in der Ecke. Niemand trägt sie mehr im Kopf oder im Herz. Ihre Lebenserwartung war aber auch gering.

Kaum etwas stirbt schneller als ein guter Vorsatz. Im Schnitt ist jeder zweite bereits eine Woche nach Neujahr schon wieder Geschichte. Wer weiß, vielleicht wird das ein oder andere Vorhaben zum nächsten Neujahr wieder belebt.

Ein beliebter Vorsatz ist ja auch der, das neue Jahr diesmal ohne gute Vorsätze zu beginnen. Selbst der wird ab und an gebrochen und es gibt doch Dinge, die die Betroffenen ändern wollen. Vielleicht eher heimlich – für sich. Das zeigt, wie stark das Bestreben des einzelnen Menschen ist, etwas besseres zu sein, etwas richtiger zu machen. Oder ganz einfach etwas mehr so zu machen, wie man es sich auch selbst irgendwie schöner vorstellt.

Das ist einerseits sinnvoll, denn wenn wir keine Ziele mehr haben, was können wir da noch erreichen? Andererseits ist es wichtig darauf zu achten, nicht unter dem Druck der eigenen Erwartungen zusammen zu brechen.

In Sachen Neujahrsvorsätze ist es auch interessant zu sehen wie die Klassiker „Abnehmen“, „nicht mehr Rauchen“ oder „mehr Sport“ abgelöst werden von Zielen wie „bessere Selbstorganisation“, „Karrieresprung“ oder auch „mehr Zeit für Freunde“.

Jesus Christus spricht: Ich lebe und ihr sollt auch leben.

Johannes 14,19

Das bringt es – denke ich – ganz gut auf den Punkt. Ein ehemaliger Showmaster Heinz Schenk hat das mal so ausgedrückt: Lebt euer Leben, freut euch auf den nächsten Tag. Wer weiß schon auf diesem Globus, was das Morgen bringen mag!

Ihr und Euer
Daniel Groß