Das Wort zur Wochenmitte

Unwetter mit verheerenden Folgen, auch ganz in unserer Nähe, Feuersbrünste am Mittelmeer – es sind beängstigende Bilder, die wir täglich sehen.

Für manch einen Menschen mag sich in diesen Bildern das nahende Ende der Welt widerspiegeln. Für andere wiederum, und das ist unstrittig, sind diese Ereignisse Zeichen des Klimawandels, zu dem wir Menschen in großem Maß beigetragen haben.
„O weh!“, wird vielleicht manch einer von Ihnen denken. „Noch so eine moralische Schelte!“
Mir machen diese Bilder auch Angst, es wäre komisch, wenn es anders wäre.
Aber mir geht immer wieder die Geschichte vom Ende der Sintflut aus dem Alten Testament durch den Kopf. Da gibt Gott den Menschen eine neue Chance:

Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.

1. Mose 8, 22

Und zur Bestätigung dieses Versprechen ist ein Regenbogen zu sehen.

An dieses Versprechen möchte ich mich immer erinnern, nicht nur, wenn ich einen Regenbogen sehe. Dabei ist mir sehr wohl bewusst, dass die neue Chance bedeutet, wir Menschen müssten nichts mehr tun zur Erhaltung der Schöpfung.

An unsere Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung erinnert das Lied „Gott gab uns Atem“

Gott gab uns Atem, damit wir leben.
Er gab uns Augen, dass wir uns sehn.
Gott hat uns diese Erde gegeben,
dass wir auf ihr die Zeit bestehn.
Gott hat uns diese Erde gegeben,
dass wir auf ihr die Zeit bestehn.

Gott gab uns Ohren, damit wir hören.
Er gab uns Worte, dass wir verstehn.
Gott will nicht diese Erde zerstören.
Er schuf sie gut, er schuf sie schön.
Gott will nicht diese Erde zerstören.
Er schuf sie gut, er schuf sie schön.

Gott gab uns Hände, damit wir handeln.
Er gab uns Füße, dass wir fest stehn.
Gott will mit uns die Erde verwandeln.
Wir können neu ins Leben gehn.
Gott will mit uns die Erde verwandeln.
Wir können neu ins Leben gehn.

Ihre Dorothe Müller