Das Wort zum Tag

Bald ist Ostern.Ob es diesmal was wird mit einem Gottesdienst vor Ort, nicht nur im Fernsehen, Radio oder Internet? So ein richtiger Gottesdienst, mit menschlicher Nähe?
Die steigenden Inzidenzwerte nähren Zweifel.

In Gesprächen werden immer wieder Sorgen deutlich, Sorgen, um die steigende Zahl infizierter junger Menschen, Sorgen, dass Lockerungen zurückgekommen werden, Sorgen um Arbeitsplätze … .

Da fällt es schwer, dem Satz Jesu zu vertrauen:

Sorgt euch nicht!

Matthäus 6, ab Vers 25

Leicht gesagt, schwer getan. Wir machen uns natürlich Sorgen, vielleicht jeden Tag, um Menschen, die uns nahestehen, um uns selbst.

Es gibt einen wunderbaren Text von Papst Johannes XXIII.
Die letzten Zeilen passen, wie ich meine, zu der Aufforderung Jesu: Sorgt euch nicht!
Der Text beginnt mit den Worten: Nur für heute
Am Ende heißt es:

Nur für heute werde ich ein genaues Programm aufstellen. Vielleicht halte ich mich nicht genau daran, aber ich werde es aufsetzen und ich werde mich vor zwei Übeln hüten – vor der Hetze und der Unentschlossenheit.

Nur für heute werde ich fest glauben – selbst wenn die Umstände das Gegenteil zeigen sollten – dass die gültige Vorsehung Gottes sich um mich kümmert, als gäbe es sonst niemand auf der Welt.

Nur für heute werde ich keine Angst haben. Ganz besonders werde ich keine Angst haben, mich an allem zu freuen, was schön ist und ich werde an die Güte Gottes glauben.

Ich wünsche Ihnen und mir, dass uns das jeden Tag gelingt, Mal besser und Mal schlechter.
Bleiben Sie behütet.

Ihre Dorothe Müller