Das Wort zum Tag

In diesen ersten Tage des neuen Jahres, wenn alles noch still ist in unserem Haus und in unserer Straße noch alles friedlich und ruhig ist, nehme ich mir Zeit. Nicht gleich zur Tagesordnung übergehen, die Wäsche kann warten, keine Termine und Verabredungen stehen in Zeiten des Lockdowns an. 

Diese letzten Morgen, in denen das Jahr noch so frisch und neu vor mir liegt, sind reserviert. Ich sitze da und höre in mich hinein. Mit welchen Erwartungen und Wünschen an das neue Jahr bin ich gestartet? – Wie wird das Jahr für mich und meine Familie? – Mit welchen Herausforderungen werden wir konfrontiert werden? – Wovor fürchte ich mich? – Was ist mir besonders wichtig? – Was nehme ich mir vor? 

Und vieles, so weiß ich, liegt nicht in meiner Hand. 

Diese Zeit am Beginn eines neuen Jahres ist mir wichtig – Ich stelle mich meinen Sorgen und Hoffnungen und suche nach einem Wort voll Kraft und Verheißung. 

Ich habe einen Satz gefunden, der in mir nachklingt:

„Ich will Euch Zukunft und Hoffnung geben.“  

Jeremia 29,11

Zukunft und Hoffnung für mich, aber auch für die Menschen, die unter der aktuellen Situation leiden. Zukunft und Hoffnung, weil ich, weil alle, die mit mir unterwegs sind, sich berühren lassen vom Schicksal der Menschen. Zukunft und Hoffnung, weil wir unter dem Segen Gottes gehen. 

Das Jahr hat begonnen, mit Vertrauen und Mut und gemeinsam setzen wir unseren Weg fort. 

Ihr und Euer Daniel Groß