„Prosit Neujahr – Prost Neujahr“
Mit diesen Worten haben vermutlich viele von uns Silvester auf das neue Jahr angestoßen.
Prosit, das ist Lateinisch und heiß: „Es möge nützen“.
Es möge nützen – ein Wunsch, keine Realität.
Wir wünschen uns für das Jahr 2021 alle, dass durch die Impfungen die Pandemie endlich erfolgreich bekämpft werden kann. Unser Bundespräsident nannte die begonnene Impfung einen „Lichtblick am Ende des Tunnels“. Und hoffen wir nicht alle, dass unser Leben wieder normal wird, so wie vor Corona, ohne Masken, ohne Einschränkungen auch im privaten Bereich?
Es möge nützen.
Zum Jahreswechsel bekam ich einen Text zugeschickt, der mich bewegt hat und der, wie ich meine, zu diesem Wunsch passt.
Den Text hat Jutta Hense verfasst.
Wenn das neue Jahr besser werden soll …
Wenn das neue Jahr besser werden soll,
dann können wir nur selbst die Veränderung sein.
Wenn du Liebe brauchst, schenke Liebe.
Wenn du glücklich sein willst, mach andere glücklich.
Wenn du Freude willst, schenke Freude.
Wenn du dem Planeten helfen willst,
dann achte darauf, dass du ihn nicht mehr verschmutzt
und weniger Müll produzierst.
Willst du, dass es dir gut geht,
dann helfe anderen dabei, dass es ihnen gut geht.
Sei du die Veränderung, die du in deinem Leben möchtest.
Gewiss, der Text beinhaltet eine große moralische Herausforderung. Ob ich der gewachsen sein werde?
Vielleicht ist es gewagt, in diesem Zusammenhang an die Jünger zu denken. Sie standen auch vor einer großen Herausforderung, nämlich in Jesu Sinne sein Werk fortzuführen und zwar ohne ihn. Wie wir wissen, haben sie sich dieser Herausforderung gestellt, nicht immer siegessicher, oft ängstlich, verzweifelt, vielleicht auch mutlos, genau wie es bei uns auch in unterschiedlichen Situationen.
Aber sie haben nicht aufgegeben, denn sie hatten die Zusage:
Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende!
Diese Zusage gilt doch auch uns.
Prosit Neujahr! Möge uns die Zusage Jesu die nächsten 361 Tage begleiten.
Einen hoffnungsvollen Start ins Jahr 2021!
Ihre Dorothe Müller