Liebe Leserin,
lieber Leser!
Die Eier sind gesucht, die Schokohasen gegessen und Ostern 2024 ist vorbei – Nicht ganz, denn im Kirchenjahr befinden wir uns noch einige Wochen im Osterkreis.
Wir singen noch die Osterlieder, die, die wir schon immer gesungen haben und auch neue.
Was bedeutet Ostern denn für uns, für jede und jeden einzelnen von uns?
Wir sind am Sonntag im Gottesdienst der Frage nachgegangen.
Im Vorbereitungsteam sind uns folgende Begriffe eingefallen: Frühling, Freude, Leid, Trauer, Auferstehung, Hoffnung. Die Gottesdienstbesucherinnen und – besucher haben diese Begriffe noch ergänzt, unter anderem mit Neubeginn.
Für die Jüngerinnen und Jünger war der Ostermorgen ein Neubeginn nach Trauer, Leid, Angst und tiefer Verzweiflung. Sie hatten wieder Hoffnung, dass das Leben nicht nur dunkel und ausweglos ist, sondern trotz allem sinnvoll ist.
Von Henry David Thoreau stammt der Ausspruch: Der Frühling ist eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.
Es wird jedes Jahr Frühling, auch wenn wir manchmal meinen, er würde nie kommen.
Diese Hoffnung verbinde ich mit Ostern. Es bleibt nicht immer dunkel, es wird wärmer und heller, auch in unserem Leben.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie diese Erfahrung machen können.
In einem irischen Segen heißt es: Dein Herz sei voll Zuversicht, dass nach jedem Gewitter ein Regenbogen am Himmel steht.
Ihre Dorothe Müller