Das Wort zur Wochenmitte

Mittwoch, 24. Juni 2020

Na, schon alles gepackt?

In diesem Jahr sind unsere Urlaubsplanungen sehr kurzfristig.
Lange sah so aus, als ob wir gar nicht verreisen könnten.
Viele haben ihren Urlaub auf das nächste Jahr verschoben.
So manch einer bleibt zuhause und macht – wie wir – Radtouren vor Ort.
Wie sieht es bei Ihnen aus?
Wie dem auch sei. Seit ein paar Tagen hat nun auch kalendarisch der Sommer begonnen.
Die Ferien können kommen. Ich wünsche Ihnen eine erholsame Sommerzeit. Schöpfen Sie
neue Kraft für den Alltag, der nach der Urlaubszeit wieder auf Sie einstürmt. Vor allem aber:
bleiben Sie gesund oder werden Sie schnell wieder gesund. Ich grüße Sie herzlich mit einem Reisepsalm, mit einer Übertragung zu Psalm 139:

Gott, du kennst mich durch und durch.
Du weißt, ob ich gehe oder stehe, ob ich renne oder trödel.
Alles weißt du von mir.
Du kennst sogar meine Gedanken
und die Worte, die auf meiner Zunge liegen, die ich aber nicht aussprechen wage.
Auch die kennst du.
Du umgibst mich von allen Seiten.
Du begleitest mich auf allen meinen Wegen.
Ich könnte mich für eine längere Tour auf mein Fahrrad schwingen, und du wärst dabei.
Ich könnte in den Bergen die Gipfel erstürmen, du wärst dabei.
Ich könnte mich in ein Flugzeug setzen und bis ans Ende der Welt fliegen.
Wenn ich dann aus dem Flugzeug aussteige, wärst du schon da.
Und selbst wenn ich zuhause bleibe, ist mein Zuhause dein Zuhause.
Das zu verstehen, überfordert mich, macht mir aber auch Mut.
Denn mein Leben besteht ja aus vielen Wegstrecken.
Die wenigsten führen mich an ein Reiseziel.
Ich stehe gedanklich oft an einer Weggabelung und weiß nicht,
wie ich mich entscheiden soll.
Aber auch dann bist du bei mir.
Auch dann lässt du mich nicht allein.
Auch dann bist du, Gott, wie ein Freund an meiner Seite.
Selbst wenn in meinem Leben alles über mir zusammenbricht,
selbst wenn alles dunkel um mich herum erscheint,
bist du bei mir.
Dann bist du für mich wie ein helles Licht, das mir den Weg zeigt.
Dafür danke ich dir.
Ich danke dir, dass du mich wunderbar und wertvoll gemacht hast.

(aus einem Gottesdienst mit Jugendmitarbeiterinnen und -mitarbeitern)