Das Wort zur Wochenmitte

„Da wohnt ein Sehnen tief in uns”

Der Advent ist die Zeit der Erwartung oder des Wartens. Wir als Christinnen und Christen warten und erwarten die Ankunft von Gottes Sohn. Auch viele Texte der Bibel wecken in uns das Warten und die Sehnsucht. Das Warten hat für uns Christinnen und Christen einen Bezugspunkt: die Wiederkunft Christi. Jetzt im Advent geht es genau darum: Wir erwarten voller Vorfreude die Ankunft von Gottes Sohn.

Und Warten kann auch glücklich machen. Das sehe ich gerade im Advent täglich in den Gesichtern meiner Kinder. In ihren Gesichtern jeden Morgen beim Öffnen des Adventskalenders mit einem Tag weniger auf Weihnachten warten, diese Vorfreude bei allen Geheimnissen rund um das Schenken und Beschenkt werden.

Und inmitten von diesen adventlichen Tagen wird sie im Warten auch wieder deutlich, diese Sehnsucht nach Glück und Geborgenheit, nach Liebe – vor allem mit dem Wissen, in einer Welt zu leben, die uns täglich mit Krieg und Streit, mit Unrecht und Ungerechtigkeit sowie Sorgen umgibt. Eine Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit.

Und da kommt mir ein Lied in den Sinn, welches am gestrigen Abend in der Adventsandacht zu hören war. In meiner persönlichen Ranking-Liste der „neuen“ geistlichen Lieder ist dieses ganz vorn mit dabei. Dass das Lied bei Singenden und Hörern einen Nerv trifft, liegt, finde ich, an beidem – der Musik und dem Text. Es nimmt alles auf, was uns umtreibt: Frieden, Freiheit, Hoffnung, Einsicht, Beherztheit, Beistand, Heilung, „Ganzsein“ und zuletzt Zukunft. Es kann trösten und Halt geben, um all die lebenswichtigen Dinge zu bitten, die in diesem Lied genannt werden. 

„Da wohnt ein Sehnen tief in uns, o Gott, nach dir, dich zu sehen, dir nah zu sein. Es ist ein Sehnen, ist ein Durst nach Glück, nach Liebe, wie nur du sie gibst.“ 

Eugen Eckert | Anne Quigley

So singen wir es oft. Und zu Weihnachten erzählen wir deshalb diese Geschichte, dass Gott selbst in diese Welt kommt. Und der Chor der Engel singt: „Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden.“ Wir erzählen uns die Geschichte, dass Jesus geboren wurde. Das steht am Ende des Wartens und der Sehnsucht.

Sehnsucht.
Warten.
Warten im Advent. 
Warten auf die Ankunft von Gottes Sohn. 
Voller Hoffnung und Zuversicht.

Und das wünsche ich Ihnen gerade in dieser Zeit: Eine hoffnungsvolle Adventszeit.

Ihr Daniel Groß

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