Wenn Rudi Rabe mit einem Schwamm die Taufe erklärt…

…dann ist wieder Tauffest an der Ruhr und die Handpuppe von Pfarrer Hartmut Görler fachsimpelt mit seinem Freund Mattis, der Handpuppe von Vikar Jannis Graf. Die beiden unterhielten sich angeregt über Quellschwämme und Wasser, über die Liebe Gottes und die Bedeutung der Taufe. Nicht nur die vielen anwesenden Kinder hatten Freude an der anschaulichen und kurzweiligen Taufansprache. Über 300 Personen hatten sich am Pfingstmontag auf der Festwiese im Park von Haus Villigst eingefunden. Zwölf Tauffamilien brachten vierzehn Kinder zur Taufe, die meisten von ihnen im Alter von 1-2 Jahre. Viele kamen aus Schwerte, doch weil sich das Tauffest an der Ruhr herumgesprochen hat, waren sogar drei Kinder aus Hagen und Unna in der Gruppe der Täuflinge. Dank der guten Beziehungen nach oben waren die dicken Regenwolken der Vortage verflogen. Wie ein kleines Pfingstwunder blieb es trocken; sogar einige Sonnenstrahlen lugten neugierig aus den Wolken hervor. Die Voraussetzungen stimmten für einen fröhlichen Festgottesdienst. Für die Musik sorgte auch in diesem Jahr wieder der Posaunenchor des CVJM unter Leitung von Fritz Brenne. Die Festgemeinde sang fröhlich mit.  Während des Taufens wurden auf der Festwiese Tauftropfen aus Papier mit guten Wünsche und Bitten für die Taufkinder versehen oder von den Kindern bunt bemalt.  

Zum Tauffest eingeladen hatte wieder die Evangelische Kirchengemeinde Schwerte. Pfarrer Achim Dreessen, der für die Kirchengemeinde die Taufen koordiniert, machte das Trio der Täufer komplett. Einmal im Jahr, zum Tauffest an der Ruhr, öffnet Haus Villigst das kleine Tor, durch dass die Familien auf einem „Naturpfad“ hinunter zur Kiesbank der Ruhr gelangten, wo Vikar Graf, Pfarrer Görler und Pfarrer Dreessen knöcheltief in der Ruhr standen. Wer wollte, ging ebenfalls barfuß oder mit Gummistiefeln ins Wasser; die anderen blieben am Ufer stehen. Die meisten Taufkinder konnten noch nicht selbst ins Wasser und wurden zum Taufen von den Eltern oder den Paten gehalten. Die Atmosphäre am Fluss ist für die Kinder und für ihre Familien immer eine ganz Besondere und macht die Taufe in der Ruhr zu einem unvergesslichen Erlebnis. Das Glitzern des fließenden Wassers fasziniert die Kinder und die kleinen Kiesel im Flussbett wurden von etlichen neugierig aus dem Wasser geholt. Gottes Segen am oder im Wasser stehend zugesprochen zu bekommen erinnert an die Ursprünge der Taufe im Jordan. Nach dem Festgottesdienst nahmen etliche Tauffamilien die Einladung der Kirchengemeinde an und blieben zum Kaffeetrinken auf dem Gelände der Evangelischen Tagungsstätte in Villigst. Es war übrigens nicht das einzige Tauffest an dem Nachmittag. Wenige Kilometer entfernt hatte auch die Evangelische Kirchengemeinde Ergste zu einem Tauffest ins Elsebad eingeladen. 

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