Sänger der Oper Wuppertal in St. Viktor
Am Sonntag, den 3. April um 16 Uhr findet ein Konzert zur Passionszeit in St. Viktor statt, das sich thematisch mit den berühmten sieben letzten Worten Jesu am Kreuz befasst. Durch Ihre gemeinsame Liebe zur Kirchenmusik und mehrere Konzertprojekten in Deutschland und Italien hat sich ein Ensemble von Sängern an der Wuppertaler Oper zusammen gefunden, das nun in Schwerte gastiert.
Auf dem Programm stehen zwei Kompositionen der Barockzeit: Heinrich Schütz: Die sieben letzten Worte Jesu Christi am Kreuz (SWV 478), Umrandet mit einer fünfstimmigen Choralbearbeitung („Da Jesus an dem Kreuze stund“) und einer instrumentalen Symphonia wird der letzte Abschnitt der Passionsgeschichte in verteilten Rollen vorgetragen, wobei die sieben Jesus-Worte mit einer Streicherbegleitung versehen sind (wie später auch bei Bach). Der Text des Evangelisten ist dabei wechselnden Stimmlagen, teils sogar wirkungsvoll dem Ensemble zugewiesen. Es ist eine berührende, intensive und doch stille Musik.
Außerdem erklingt Austin Pflegers: Passionsmusik. Die kleine, ausdrucksvolle Passionsvertonung zeigt Pfleger als bedeutenden Vertreter des monodisch-konzertanten Kirchenmusikstils. Besonders der Einleitungsdialog „Ach, dass ich Wassers genug hätte in meinem Haupte“ kommt Heinrich Schütz’ expressive Textauslegung sehr nahe und weist zudem auf den leidenschaftlich-dramatischen Rezitationsstil des Italieners Giacomo Carissimi (1605-1674) und Luigi Rossi (1598-1653) hin. Pfleger endet seine Komposition mit einem Choralkonzert über den Passionschoral „O Lamm Gottes unschuldig“.
Ergänzt wird das Programm mit Orgelbearbeitungen von Passionchorälen von Brahms und Bach.
Die Ausführende sind
- Janina Beutler – Sopran
- Anna Heymann – Mezzosopran
- Mario Trelles Diaz – Tenor (Evangelist)
- Sehyuk Im – Tenor
- Sebastian Campione – Bass,
- Streichtrio St. Viktor
- Johann-Ardin Lilienthal – Orgel
- und Clara Ernst – Leitung.
Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten. Während des Veranstaltung gilt Maskenpflicht, ein Impfnachweis ist nicht mehr nötig.