Menschen, Götter und Maschinen. Eine Ethik der Digitalisierung

Bischof und ehemaliger EKD-Ratsvorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Huber kommt für diesen Vortrag ins Gemeindezentrum St. Viktor.

Zum Inhalt: Die Digitalisierung hat unsere Privatsphäre ausgehöhlt, die Öffentlichkeit in auseinanderdriftende Teilöffentlichkeiten zerlegt, Hemmschwellen gesenkt und die Grenze zwischen Wahrheit und Lüge aufgeweicht. Huber beschreibt pointiert diese technische und soziale Entwicklung und zeigt an vielen anschaulichen Beispielen, wie und nach welchen Maßstäben wir die Digitalisierung selbstbestimmt und verantwortlich gestalten können. Und er fragt: Sind die «sozialen Medien» wirklich sozial? Fährt ein mit digitaler Intelligenz ausgestattetes Auto «autonom» oder nicht eher automatisiert? Sind Algorithmen, die durch Mustererkennung lernen, deshalb «intelligent»? Eine überbordende Sprache lässt uns allzu oft vergessen, dass noch so leistungsstarke Rechner nur Maschinen sind, die von Menschen entwickelt und bedient werden. Notfalls muss man ihnen den Stecker ziehen. Huber zeigt auf, wie sich konsensfähige ethische Prinzipien für den Umgang mit digitaler Intelligenz finden lassen.

Der Eintritt ist frei. Es wird einen Büchertisch geben.

Nach dem Vortrag gibt es Gelegenheit zur Diskussion mit dem Referenten.