Gottesdienst – Was ist der mensch wert

Sonntag, 12. Oktober, 11 Uhr in St. Viktor: Es wird Zeit, wieder einmal über unser Menschenbild nachzudenken, schreibt Stadtkirchenpfarrer Tom Damm. Wir nehmen wahr: Die Trumps und Putins dieser Welt trampeln Menschen mit Füßen auf ihren politischen Bühnen. Anderswo werden sie vertrieben, zu Flüchtlingen gemacht, und in den Zielländern abgelehnt. Die Medien berichten über mehr Gewalt in den Innenstädten. Die Verrohung unter uns Menschen hat deutlich zugenommen in den letzten Jahren, scheint es. Die aktuelle Ausstellung „Abgestempelt“  in St. Viktor, am Donnerstag von Beate Schwietz (Stadtbibliothek), Kenan Yildiz (Stadt Schwerte) und Tom Damm eröffnet, verweist auf die verblendete Menschenverachtung der Nazis, von der wir uns doch unbedingt distanzieren wollen, ohne zu vergessen.

Und wir? Können wir noch etwas dagegen halten als Bürgerinnen und Bürger, also Christen und Christinnen? Der Gottesdienst nimmt in Text und Musik eine positive Perspektive ein und schaut auf das Menschenbild der Bibel, das unsere Gesellschaft, das unser Grundgesetz, das unser Denken und Leben bis heute prägt. Der Gottesdienst will zu Nachdenken anregen, aber auch Trostbotschaften geben. Das geschieht auch mit Hilfe der mittelalterlichen Darstellung „Die Erschaffung Adams“ aus Chartres (s.o.).
Die Musik wird von Organist Jürgen Henter gestaltet, der Stücke von jüdischen Komponisten an der Orgel interpretiert: Lewandowski und Mendelssohn-Bartholdy. Im Anschluss wird eine Führung durch die Ausstellung „Abgestempelt“ angeboten und das Kirchencafé ist geöffnet.

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