Mouhanad Khorchide berichtet von seinen Erfahrungen als Pilger

Die Kaaba in Mekka hat er schon mehrmals umrundet, doch dann war er neugierig, wie christliches Pilgern aussieht: In seinem neuen Buch schreibt Mouhanad Khorchide über seine Wege und Irrwege auf dem Jakobsweg – und seiner Reise zu sich selbst. „Pilgern im Christentum war für mich als Muslim eine fremde Welt“, schreibt der Leiter des Zentrums für Islamische Theologie in Münster in seinem neuesten Buch „Ein Muslim auf dem Jakobsweg“. Im vergangenen Jahr hat sich das geändert, als er kurz entschlossen entschied, nach Santiago de Compostela zu pilgern. „Ich war so naiv und ahnungslos, was die christliche Pilgerfahrt betraf“, so der Professor für Islamische Religionspädagogik. Aber er zeigte sich offen für neue Erfahrungen und Begegnungen. Und – wie es so machen Pilger:innen geht – war es eine spannende innere Reise, die ihm sich selbst und auch Gott näher brachte. Sein Fazit: Egal, wohin wir laufen, entscheidend ist, dass wir Pilger:innen bleiben.
Prof. Dr. Khorchide ist Islamwissenschaftler an der Universität Münster und arbeitet eng mit den christlichen Fakultäten zusammen. Er kommt zum vierten Mal nach Schwerte.
Der Eintritt ist frei. Freiwillige Beiträge sind willkommen. Für Getränke wird gesorgt sein.