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Die Evangelische Kirchengemeinde Schwerte plant seit langem die Anschaffung einer neuen Orgel. Das jetzige fünfregistrige Orgel-Positiv ist vor über 15 Jahren als Notbehelf aufgestellt worden und für gottesdienstliche und konzertante Musik zu klein.
Jetzt hat das Presbyterium den Entschluss gefasst, die Orgel mit der Größe von 27 Registern in Auftrag zu geben. Sie soll im Anschluss an die Innenrenovierung der St.Viktor-Kirche Mitte nächsten Jahres aufgestellt und nach Abnahme durch den Orgelsachverständigen der Westfälischen Landeskirche im Rahmen einer Festwoche mit Dankgottesdienst, Konzerten und Orgelführungen eingeweiht werden.
Die Kosten der Orgel, die fast ausschließlich durch Spenden finanziert werden muss – Kirchensteuermittel stehen dafür nicht mehr zur Verfügung – betragen 510.000 €. Davon hat der Orgelbauverein St. Viktor unter Vorsitz von Volker Kotte (zuvor Dr. Stracke) bereits den größten Teil durch Spenden sammeln können. 130.000 € fehlen noch, die durch den symbolischen Erwerb von Orgelpfeifen in Form von Orgelpatenschaften zusammengetragen werden müssen. Dabei hofft die Kirchengemeinde auf die Großzügigkeit der Schwerter Bürger, Unternehmen, und Vereine, um die Marktkirche mit einem angemessenen Instrument ausstatten zu können.
Die Orgel hat mit ihren 27 Registern 1763 Pfeifen, wobei die kleinste gerade einmal 4 cm lang ist, während die größte Pfeife 4,90 m misst.
Die neue Orgel wird ihren Standort über dem Haupteingang auf einer Empore finden, die zugleich als Dachelement des neu gebildeten Windfangs dienen wird. Ein Lichtschacht hinter der Orgel versorgt den neuen Windfang mit Licht und ermöglicht so einen Blick auf das Westfenster des Künstlers Wilhelm Buschulte. Eine intensive Ausleuchtung dieses Fensters sorgt dafür, dass es bei Dunkelheit gut vom Markt aus zu sehen ist. Der schiefe Turm und dieses beleuchtete farbige Westfenster werden in Zukunft das Markenzeichen der St. Viktor Kirche sein.
Mit dem Bau der neuen Orgel wird die Orgelbauwerkstatt Daniel Kern aus Straßburg beauftragt. Dieser Orgelbauer hat sich einen weltweiten Ruf geschaffen durch zahlreiche Restaurierungen historischer Orgeln, so z.B. von Silbermann aus dem 18. Jahrhundert, und durch Neubauten in Europa, Amerika und in Japan. Öffentliche Aufmerksamkeit erhielt die Manufaktur Kern durch den Bau der Orgel für die Frauenkirche in Dresden.
Das Schwerter Orgelprojekt wird am 3. Oktober um 11 Uhr in einer Benefiz-Veranstaltung in der St.Viktor-Kirche der Öffentlichkeit vorgestellt. Dort wird auch ein „Spendenbarometer“ zu sehen sein, auf dem das Bild der Orgel dem Spendenaufkommen entsprechend nach und nach durch Puzzlesteine vervollständigt wird.
Mit der neuen Orgel wird ein weiteres Kunstobjekt für die St.Viktor-Kirche geschaffen, das für die nächsten Generationen im Kirchenraum erklingen soll.