Oliver Kaczmarek besucht die Evangelische Kirchengemeinde Schwerte
Dach und Dachstuhl der St. Viktor-Kirche sind nahezu saniert; der zweite Bauabschnitt mit der Außenfassade und dem Turm ist für 2024 geplant und wird 2023 vorbereitet. Kurze Atempause. Ein guter Anlass für die Evangelische Kirchengemeinde Schwerte, sich bei den hiesigen Bundestagsabgeordneten für ihren Einsatz zu bedanken. Leider musste Hubert Hüppe (CDU) aus persönlichen Gründen kurzfristig absagen. Auch Michael Sacher (Bündnis 90/Die Grünen) wäre gerne gekommen, musste sich aber wegen einer anderen Dienstreise entschuldigen. Oliver Kaczmarek (SPD) aber konnte seine Teilnahme trotz eines engen Terminplans einrichten. Auch der Bürgermeister der Stadt, Dimitrios Axourgos, Vertreterinnen und Vertreter des Presbyteriums und des Fördervereins, der beauftragte Architekt Harder und Architekt Campen von der Bauabteilung des Kirchenkreises Iserlohn waren dabei.
Pfarrer Görler bedankte sich zunächst beim Bürgermeister, der erst kürzlich über das Kuratorium eine Großspende der Sparkassenstiftung unterstützt und auch die Anträge auf öffentliche Fördermittel stets nach allen Kräften befürwortet hatte. Außerdem lobte Hartmut Görler das Engagement des Landes NRW, insbesondere von Frau Dr. Heine-Hippler, Obere Denkmalbehörde, die die Förderung der St. Viktor-Kirche immer als vordringlich eingestuft habe. Dann sprach er schließlich aber vor allem die Bundestagsabgeordneten an, die sich im Haushaltsausschuss des Bundestages persönlich dafür eingesetzt hatten, dass auch der zweite Bauabschnitt großzügig berücksichtigt werde.
Oliver Kaczmarek berichtete, es sei nicht selbstverständlich, dass innerhalb kürzester Zeit die Sanierungsmaßnahmen an der St. Viktor-Kirche erneut mit Bundesmitteln gefördert werden. Die meisten der eingegangenen Zuschussanträge seien abgelehnt worden. Einen Schlüssel sieht er in der beispielhaften Zusammenarbeit. „Kooperation schafft Erfolg“, so Kaczmarek. Er lobte das gute Miteinander aller verschiedenen Ebenen: die überzeugenden und aussagekräftigen Antragsunterlagen der Kirchengemeinde und ihr erkennbares Engagement, das starke Votum der Kommune, die dringende Empfehlung der Oberen Denkmalbehörde sowie die persönliche Fürsprache der Bundestagsabgeordneten.
Bürgermeister Axourgos würdigte wiederum die St. Viktor-Kirche als Ort für evangelisches Gemeindeleben, aber darüber hinaus auch als Wahrzeichen der Stadt: „St. Viktor ist auch Identifikationsort für Schwerter Bürgerinnen und Bürger, ein verbindender Treffpunkt für alle im Zentrum der Stadt.“
Mit einem fünfminütigen Film (hier ansehen) zeigte Presbyter Daniel Groß, was er bei der letzten Bauabnahme mit seiner Kamera festgehalten hat. Dabei wurde die wirkliche ‚Handwerkskunst‘ der Dachdecker und des Zimmereibetriebes unter Denkmalschutzbedingungen deutlich und hinterließ einen nachhaltigen Eindruck.
Architekt Harder berichtete dann anhand eines Handouts von den zur Zeit laufenden Arbeiten. Derzeit wird noch am Dachstuhl über der Sakristei gearbeitet. Dieser Bereich war bisher unzugänglich. Nach Aufheben der Schieferdeckung müssen dort Schäden am Holzwerk behoben werden. Nach den letzten Schieferarbeiten kann im Januar 2023 das Gerüst abgebaut werden. Der zweite Bauabschnitt ist, wenn die finanziellen Möglichkeiten es zulassen, für das Jahr 2024 geplant. Dann sollen die Fassaden des Kirchenschiffes, des Chores und des Turmes instandgesetzt werden sowie die Zwischendecke des Turmes. Auch die Glocken aus der Zeit des Ersten Weltkrieges müssen erneuert werden. Diese Arbeiten sind auf Spenden angewiesen, da sie nicht förderungsfähig sind. Die geschätzten Gesamtkosten für den zweiten Bauabschnitt liegen bei 1,2 Mio Euro.
„Wir haben noch eine Menge vor, ab wir haben auch schon viel geschafft. Danke an alle!“ So beendete Pfarrer Görler erleichtert und zuversichtlich die Runde.