Liebe Leser:innen der Mittwochsandacht!
Der Herbst hat uns eiskalt erwischt. Seit einigen Wochen sind die Temperaturen in den Keller gesunken. Nun ist in den letzten Tagen auch noch ein kalter Regen dazu gekommen. Sogar Schneeflocken sind gefallen, in Schneeregen übergehend. Brrrr. Dazu die Dunkelheit, die schon früh einsetzt. Alles in allem Gegebenheiten, die vielen von uns nicht guttun, die uns frösteln lassen, manchmal auch innerlich.
Die einen erzählen, wie schwer für sie diese Zeit ist. Die anderen lassen verlautbaren, dass sie sich nun doppelt geimpft hätten, gegen Corona und Grippe, und hofften, halbwegs gesund durch diese Wochen zu kommen. Und noch andere bleiben am liebsten zu Hause, machen es sich gemütlich und trinken viel Tee.
Mir geht es ähnlich. Um gesund zu bleiben, nehme ich dies und das ein. Und für die gute Stimmung zünde ich mir immer wieder eine Kerze an und mache mir warme Gedanken. Vor einigen Tagen allerdings habe ich mir folgendes Gedicht von der Seele geschrieben. Man braucht ja bei all dem auch etwas zu lachen:
Vitamine, Vitamine,
nehm ich ein mit saurer Mine.
Denn Zitrone, frisch gepresst
mich Grimassen schneiden lässt.
Gut ist auch der Tee aus Beuteln,
daran gibt es nichts zu deuteln.
Hör auf die Gesundheitsfee,
sie empfiehlt Erkältungstee.
Außerdem werf ich rein pflanzlich
vieles ein, so an die zwanzig
Heilprodukte an der Zahl.
Wer die Wahl hat, hat die Qual.
Und der Schlaf, der ist so wichtig.
Mit Tabletten schläft man richtig.
Gold’ne Milch ist auch der Hit,
täglich geb ich mir den Shit.
Antistressprogramme schließlich
wolln entspannen. Doch verdrießlich
stelle ich am Ende fest:
Ich bin nur noch mehr gestresst.
Denn ich muss an alles denken,
meinen Fokus stetig lenken.
auf die vielen Therapien.
All dem würd ich gern entfliehn.
Würd mir all die Qualen schenken
und den ganzen Kram versenken.
Dann den tiefen Frieden spürn
und im Lassen mich verliern.
Ob ich dann gesünder bin?
Nur entspannter. Immerhin.
Ein Lachen hilft in diesen Wochen. Ein Lächeln ist schon mal ein Anfang. Was mir darüber hinaus gut tut, ist mein Glaube. Ich lese im 2. Buch Mose den Spruch: „Ich bin Gott, dein Arzt.“ (15,26) Gott will für mich da sein, auch und vielleicht gerade in diesen dunklen und kalten Tagen. Dass er, mein unsichtbarer Begleiter, an jedem Tag liebevoll auf mich schaut, das hilft mir auf. Dass ihm meine Gesundheit am Herzen liegt, lässt mich entspannter sein. Und tatsächlich mache ich die Erfahrung, dass jedes ehrliche Gebet mich weniger allein sein lässt.
Ich kann nur empfehlen, sich einmal darauf einzulassen. Lesen Sie diesen Zuspruch und lassen sie ihn auf sich wirken. Denn Gott sagt auch zu Ihnen: „Ich bin Gott, dein Arzt.“ Und dann sagen sie ihm, wie es Ihnen geht und was Sie brauchen: ein Schritt zur seelischen und körperlichen Gesundung.
Ihr und Euer Tom Damm