Das Wort zur Wochenmitte

Foto: Daniel Groß

Liebe Leserin, lieber Leser,

Herbsturlaub auf dem Bauernhof mit bestem Kaiserwetter. Lediglich bei der Ankunft gab es einen kräftigen Regenguss. Der Hof ist belebt mit Geräuschen und Düften des Landlebens – das Summen der Insekten, das Zwitschern der Vögel und der Duft von feuchtem Gras liegt in der Luft. Inmitten dieser Szenerie entdeckte ich eine große Pfütze. Auf den ersten Blick mag sie nicht viel hermachen, doch wenn man genauer hinsieht, erkennt man darin den Himmel, Wolken und manchmal sogar vorbeiziehende Vögel.

Mich erinnert das an einen Bibelvers aus Psalm 121:

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.

Psalm 121, 1-2

Selbst in einfachen Dingen wie einer Pfütze können wir Gottes Schöpfung und seine Herrlichkeit erkennen.

Diese Pfütze auf dem Bauernhof, umgeben von alltäglichem Leben, zeigt uns, dass wir überall Zeichen des Himmels und der göttlichen Gegenwart finden können. Selbst in den einfachsten und unscheinbarsten Dingen offenbart sich die Schönheit und Tiefe des Himmels. Genauso ist es in unserem Leben: Oft sind es die kleinen Momente und Orte, die uns Gottes Nähe und Trost zeigen.

In unserer heutigen, stressigen Zeit müssen wir immer wieder lernen, mit offenen Augen und Herzen durch die Welt zu gehen. In jeder Pfütze, in jedem Augenblick des Alltags können wir Gottes Herrlichkeit erkennen, wenn wir bereit sind, hinzusehen. So wie die große Pfütze auf dem Bauernhof den Himmel spiegelt, können auch wir, in unserer Einfachheit und Bescheidenheit, die Größe und Liebe Gottes in unserem Leben widerspiegeln.

Ihr und Euer Daniel Groß