Liebe Leserin,
lieber Leser!
Nach den Sommerferien kehrt der Alltag oft mit voller Wucht zurück. Der Wecker klingelt wieder früh, die Kinder müssen pünktlich zur Schule und in den Kindergarten, und der Kalender ist voll mit Terminen und Verpflichtungen. Der Stresspegel steigt, und wir wünschen uns, dass alles reibungslos läuft. So geht es mir zumindest.
Wir übertragen unser Anspruchsdenken schnell auch auf Gott: Er möchte doch bitte dafür sorgen, dass alles so klappt, wie vorgesehen in unserem vollen Kalender. Der Glaube mag sich einschleichen, wir hätten dadurch ein Anrecht auf Gelingen…
Aber funktioniert Gott wirklich so? Ist es sein Ziel, uns gute Leistungen, eine harmonische Partnerschaft, wenig Stress mit den Kindern, ein gutes Gehalt und spannende Urlaube zu bescheren? Oder geht es nicht vielmehr darum, denjenigen besser kennenzulernen, der hinter all dem steht?
Inmitten dieses Stresses lädt uns Jesus in Matthäus 11,28 ein:
„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“
Diese Worte sind eine Quelle der Hoffnung und Ermutigung. Jesus bietet uns an, unsere Lasten zu tragen und uns neue Kraft zu schenken.
Gott hat eine andere Definition von Erfolg. Er möchte uns “Ruhe für unsere Seelen” schenken. Wenn wir uns gestresst fühlen, weil wir alles gleichzeitig und perfekt machen wollen, erinnert uns Gott daran, dass er uns bedingungslos liebt. Anders als unsere Kinder, Partner, Nachbarn und Kollegen sieht er uns nicht durch die Brille der Erwartungen, die an uns gestellt werden.
Gott geht es nicht darum, dass unser Alltag reibungslos verläuft. Gott versteht aber unsere Belastungen und Sorgen. Er weiß, wie schwer es sein kann, nach einer Zeit der Ruhe wieder in den Alltag zurückzukehren.
Seine Einladung, zu ihm zu kommen, ist ein Angebot, unsere Sorgen und unseren Stress bei ihm abzuladen. Er verspricht, uns zu erquicken – das bedeutet, uns zu stärken und neue Lebenskraft zu geben.
Ihr und Euer Daniel Groß