Das Wort zur Wochenmitte

Foto: Envato Elements – mohdizzuanbinroslan

Liebe Leserin,
lieber Leser!

Heute morgen musste ich zum Arzt. Eine kleine OP stand an. Nichts Aufregendes. Und doch ein Eingriff, wie man so schön sagt. Für mich war ein nicht nur ein medizinischer Eingriff. Es war auch ein Eingriff in meine Gefühlswelt, in mein Gemüt. Ich fühle mich heute nicht unversehrt. Ich merke, dass ich zwar relativ, aber nicht absolut gesund bin. Wie die meisten unter uns. Angewiesen zu sein auf die Medizin und zu erfahren, dass immer mal wieder etwas passieren kann, das mich körperlich schwächt, das ist nicht schön. 

Und dann lese ich, wie David, der Dichterkönig, zu biblischen Zeiten damit umgegangen ist. Bewundernswert ist, dass er in seiner eigenen gesundheitlichen Lage Gott dennoch für sein Leben über alles loben kann. Worte, die gut tun und heilen können:

Lobe Gott, meine Seele!
Und alles in mir preise seinen heiligen Namen.
Lobe Gott, meine Seele!
Und vergiss nicht das Gute, das er für dich getan hat. 
Er vergibt dir alle deine Sünden.
Er heilt alle deine Krankheiten. 
Er versorgt dich mit Gutem dein Leben lang.
So fühlst du dich jung wie ein Adler.

(Ps 103,1-3.5 / Basisbibel)

Und schon kann ich wieder lächeln. Gott ist da, ob ich gesund bin oder nicht. Ja, ich möchte es noch stärker ausdrücken. Mit dem Glauben, mit dem Gefühl, dass Gott mich als unsichtbarer Begleiter an seiner Hand durch die Tage führt, dass er nur Gutes für mich will, bin ich gesünder. Seelisch und geistlich aufgemuntert. Mit Hoffnung. Das ist die Heilung, die er mir zusagt. Das ist ein innerliches Gesund-Werden, dass er auch Ihnen zusagt. 

Mit dem Glauben daran, dass alles gut werden wird, und dass ich nicht aus Gottes Hand fallen kann, lassen sich die körperlichen Unannehmlichkeiten ganz gut ertragen. Und so kann ich auch dieses schöne Wort an mich heranlassen, das Mose allen Gottes-Glaubenden zusagen darf:

Ich bin Gott, dein Arzt. 

(2. Mose 15,26)

Es mit diesem Arzt zu tun zu haben, der stets für mich da ist, macht Mut und erhellt meinen Tag. Das entbindet mich nicht von weiteren Arztbesuchen vor Ort. Aber mein Heiler – oder Heiland, wie man früher sagte – ist dabei. Er arbeitet Hand in Hand mit meinen Heil-Praktikern und Ärzten. Darauf vertraue ich. Mögen dies Vertrauen in uns allen wachsen!

Ihr Tom Damm