Liebe Leserin,
lieber Leser,
ich verbringe meine Freizeit gerne im Garten. Wenn der Garten ein wenig wild aussieht, habe ich da auch überhaupt nichts gegen und der sogenannte „Englische Rasen“, den wir beim Hauskauf übernommen hatten, ist seit den Kindern die im Garten spielen auch schon Geschichte. Ich mähe regelmäßig, Unkräuter kommen da relativ selten durch, aber wenn mehr Moos als Rasen den Boden bedeckt, dann muss auch ich etwas tun. Vertikutieren hilft, aber nur bis zu einem gewissen Grad… Und da der Boden wegen der spielenden Kinder so verdichtet war, habe ich letzte Woche verifiziert und gesandet. Und: Ich musste neuen Rasen säen. Als der Boden vorbereitet war, stand ich da und ließ die Rasensamen auf die Erde fallen. Dabei habe ich gebetet. Dann musste ich die Fläche bewässern, auch hierbei habe ich gebetet. Mein kleiner Sohn schaute mir fragend zu. Ich erklärte ihm, dass Gott derjenige ist, der die Dinge wachsen lässt. Und wenn ich beim Säen bete, kann das nur gut sein. Im Hinterkopf hatte ich dabei die unzähligen Male, in denen der Rasensamen nicht aufgegangen war.
Ähnlich ist es wohl mit meinem und Ihrem Leben. Manchmal sind Situationen so vertrackt, Beziehungen so eingefahren, die Vergangenheit so belastet, dass kaum noch etwas Gutes entstehen kann. Nach menschlichem Ermessen ist jegliche Zukunft hoffnungslos. Aber Gott misst mit anderem Maß. Er ist derjenige, der nicht nur Gras wachsen und gedeihen lässt, sondern ein jedes Leben auf dieser Erde. Seine Hoffnung für das blühende Leben hat kein Ende. Das gilt auch für Ihr Leben. Der Prophet Hosea drückt es so aus:
Pflüget ein Neues, solange es Zeit ist, den HERRN zu suchen, bis er kommt und Gerechtigkeit über euch regnen lässt!
Hosea 10, 12
Vielleicht ist die Zeit jetzt gekommen für Sie. Dann gehen Sie es an, zusammen mit Gott. Er wird ihr Leben wachsen und gedeihen lassen.
Vielleicht sitze ich mit meinem Gartenstuhl bald auf einer satten grasgrünen Fläche und freue mich über den Anblick!
Ihr und Euer Daniel Groß