Liebe Leserin,
lieber Leser,

ich möchte mit Ihnen ein Gebet teilen, das ich bei Lothar Zenetti fand  und das ich für den Gottesdienst am letzten Sonntag ein wenig umformuliert habe:

Gott, ich will sein wie ein Baum, 
der an Wasserbächen gepflanzt ist,
der seine Wurzeln tief in den Grund gräbt,
der seine Kraft schöpft aus der Quelle deiner Liebe
und der Frucht bringt zur rechten Zeit.
Ich will sein wie ein Baum, 
der in seinen schwachen Zeiten Stütze und Halt findet.

Gott, ich will sein wie ein Baum, 
dem man ansieht, wie hart das Leben sein kann, 
der aber trotzdem lebt und blüht und Frucht bringt.
Ich will sein wie ein Baum, 
der unter seinen weiten Zweigen Schutz bietet vor Regen und Sturm,
der Schatten spendet und trotzdem durchlässig ist 
für dein Licht und deine Wärme.

Gott, ich will sein wie ein Baum, 
der jeden Herbst die Blätter loslässt, 
damit, nach einer Zeit der Ruhe, neues Leben aufbrechen kann.
Ich will sein wie ein Baum, 
an dessen Stamm sich die Menschen anlehnen, 
die müde geworden sind und nach Halt suchen.

Gott, ich will sein wie ein Baum, 
in dessen Zweige die Vögel nisten, die Tiere Schutz suchen 
und in dessen Schatten die Kinder spielen.
Ich will sein wie ein Baum, 
zu dem die Menschen kommen und sich vom Leben erzählen.

Gott, ich bitte dich um die Kraft , 
immer mehr wie solch ein Baum zu werden.
Danke, dass du alle Tage bei mir bist.

Lothar Zenetti

Ihr Achim Dreessen