Das Wort zur Wochenmitte

Foto: Adobe Stock – NataLi

Liebe Leserin,
lieber Leser!

In diesen Tagen vermissen wir die Sonne. Der Himmel ist oft tief bewölkt und Schwaden von Regen durchnässen uns, wenn wir draußen sind. Und selbst, wenn wir uns überwiegend drinnen aufhalten, schlägt uns das trübe Wetter auf die Seele und trübt unser Gemüt. Unsere Laune sinkt und unser Lebensgefühl ist eher wolkig als heiter. 

In solchen Zeiten können wir uns allerdings auf Schönes besinnen. Wir Menschen haben von Gott zum Glück das Denk- und Erinnerungsvermögen erhalten. Und so versuche ich in diesen grauen Tagen, mich an die schönen Momente zu erinnern, die wir vor einigen Wochen noch erlebt haben, nämlich einen schönen blauen Himmel und eine Sonne, die uns innerlich und äußerlich gewärmt hat. Ich denke daran, dass Gott die Himmelslichter geschaffen hat, die das Leben auf der Erde möglich machen und das natürliche Leben mit ihren Zyklen regeln; den Zyklen von Tag und Nacht, von Sommer und Winter.

Und mir kommt in den Sinn: „Geh aus mein Herz und suche Freud in dieser schönen Sommerzeit“. Ja, lassen wir unser Herz ausgehen und holen wir die schönen sonnigen Momente in uns hinein, die uns in der letzten Zeit gut getan haben. Ich nehme mir heute wieder ein Gedicht vor, das sich mir vor kurzem im Urlaub eingegeben hat und das mir gute Laune macht. 

Die Sonne darf sich unverstellt heut zeigen.
Der Himmel pflegt ein aufgehelltes Blau.
Ein Vogelschwarm tanzt fröhlich seinen Reigen.
Und ich betrachte selig diese Schau.

Das Schauspiel wird zum Spiegel meiner Seele.
So drückt mir Gott sein Siegel auf mein Herz.
Ein Lachen rinnt beglückt aus meiner Kehle.
Ich heile heut ein Stück und lass den Schmerz.

Und so hoffe ich, dass es Ihnen mit diesen Worten ebenfalls gelingen möge, etwas Wärme und Sonne in Ihr Herz, in Ihren Sinn zu holen. Das könnte die Dankbarkeit stärken und die Laune heben. Und zu guter Letzt sogar ein fröhliches Lob über Ihre Lippen bringen, über das sich Ihre Mitmenschen freuen. Dann freut sich Gott, unser Schöpfer und Begleiter auch.

Ihr Tom Damm