Das Wort zur Wochenmitte

Foto: pixabay.com – KaddunPhoto

Du stellst meine Füße auf weiten Raum

Diese Zeile aus Psalm 31 war das Thema unseres Ab – in – die – Ferien – Gottesdienstes den wir am 10. Juni im Bezirk Nord gefeiert haben.

Wenn Sie dieses Zeile lesen, woran denken Sie? z.B. 

  • Endlich raus aus der engen Wohnung?
  • Grenzenlose Freiheit?
  • Urlaub?
  • Unverstellter Blick ins Weite?

Ich persönlich mag es lieber, wenn der Blick nicht ins Unendliche geht, sondern dass der  Horizont klar erkennbar ist. 

Im übertragenen Sinn heißt das für mich: Grenzenlose Freiheit gibt es nicht, denn ich lebe ja nicht alleine auf der Welt. Und meine Freiheit geht nur so weit, wie meine Mitmenschen nicht eingeengt werden. 

Die Zeile aus Psalm 31 lässt mich an meine Verantwortung denken, die Freiheit, den weiten Raum sinnvoll zu nutzen.

Aber in der Zeile schwingt auch Leichtigkeit mit. Ich darf mich ausprobieren, werde nicht eingeengt. Es ist kein „Du musst!“ sondern ein „Du kannst!“

Welch ein schönes Gottesbild!  Wie Eltern ihren Kindern Freiräume ermöglichen, um erwachsen zu werden, so ermöglicht mir Gott Freiräume.

In dem Lied Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer heißt es:                                              

Wir wollen Freiheit, um uns selbst zu finden,                                                                                Freiheit, aus der man etwas machen kann. 

Freiheit, die auch  noch offen ist für Träume,
wo Baum und Blume Wurzeln schlagen kann.

Der weite Raum, von dem im Psalm die Rede ist, macht das möglich.

Das zu wissen, tut mir gut. Ich weiß, dass Gottes Liebe wie Gras und Ufer ist, wie Wind und Weite und wie ein Zuhaus.

Ich wünsche uns allen, dass wir unsere Freiräume erkennen und sie nutzen.

Schöne Ferien, ob  Sie verreisen oder zu Hause bleiben.   

Ihre Dorothe Müller

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