Liebe Leserin,
lieber Leser!

Neulich habe ich es getan.

Mitten im Büroalltag habe ich mir Zeit genommen. Zehn Minuten Zeit – das reicht ewig für eine Pause im Grünen. Mit dem Kaffee in der Hand habe ich mich auf die Wiese gesetzt.

Und auf einmal war ich mitten in einer anderen Welt.
Oder eigentlich in dieser Welt.
In Gottes Welt.
War voll wach.

Ein Stückchen Ewigkeit, das braucht gar nicht so lange zu dauern. Manchmal genügt dieses kleine bisschen innehalten.

Der Sonnenstrahl, der mich ganz anders wärmt als die Heizung im Büro. Der Vogel, dessen Singen mich so ganz anders aufhorchen lässt, als das Telefonklingeln im Büro.
Der kleine Windstoß, der mich daran erinnert, dass auch ich Teil von Gottes Schöpfung bin. Und daran, wie viel größer die Welt ist, als meine eigenen Pläne und To-Do-Listen.

Ja, und dann war sie auf einmal da, diese Freude am Dasein.
Am Atmen.
Am Leben.

Ich glaube, wenn diese Lebensfreude aufkommt – wo und wann auch immer – dann hat Gott es wieder mal geschafft. Dann ist es ihm gelungen, sich einen Weg zu mir zu bahnen. Und umgekehrt ist diese Freude – ohne ein weiteres Wort – mein schönster Dank!

Ihr und Euer Daniel Groß