Das Wort zur Wochenmitte

Haben Sie heute schon gelacht? Nein, weil Ihnen das Lachen angesichts des Krieges in der Ukraine und der ständig steigenden Preise bei uns vergangen ist? Weil Sie einfach Angst vor der Zukunft haben?

Ja, wir erleben gerade eine Zeit, wie wir sie uns vor ein paar Jahren gar nicht haben vorstellen können: Erst die Pandemie, die noch nicht überwunden ist – vielleicht nie – und jetzt noch Krieg in Europa!

Lachen, jetzt? Ja, genau, auch in Zeiten wie diesen.

Es ist vielleicht manchmal eher ein Lächeln, wenn ich Kinder auf ihren Fahrrädchen sehe, die sich mit Feuereifer bemühen den Holzener Weg hochzukommen,

ein vergnügtes inneres Grinsen, wenn ich im Vorbeigehen zwei Teenies höre, die sich gerade über einen sooo süßen Typen unterhalten.

Mir machen diese beiden Beispiele deutlich, dass das Leben trotz aller Sorgen und Nöte immer noch schöne Momente für mich bereit hält.

In dem Buch Ich stehe unter Gottes Schutz – Psalmen für Alletage von Hans Dieter Hüsch und Uwe Seidel findet sich eine Übertragung von Psalm 126.

Was macht, dass ich so fröhlich bin

Ich bin vergnügt
erlöst
befreit
Gott nahm in seine Hände 
Meine Zeit
Mein Fühlen Denken 
Hören Sagen
Mein Triumphieren
Und Verzagen
Das Elend
Und die Zärtlichkeit

Was macht, dass ich so fröhlich bin
in meinem kleinen Reich
Ich sing und tanze her und hin
Vom Kindbett bis zur Leich

Was macht, dass ich so furchtlos bin
An vielen dunklen Tagen
Es kommt ein Geist in meinen Sinn
Will mich durchs Leben tragen

Was macht, dass ich so unbeschwert
Und mich kein Trübsal hält
Weil mich mein Gott das Lachen lehrt
Wohl über alle Welt

Ich wünsche Ihnen viele fröhliche Momente in dieser Woche. Man muss sie nur sehen. 

Viel Spaß beim Entdecken!

Ihre Dorothe Müller