Das Wort zur Wochenmitte

Foto: Tom Damm

Liebe Leserin,
lieber Leser!

Bei einem Spaziergang in den letzten Tagen konnte ich wieder erstaunt feststellen, wie schön und reich sich unsere Natur in diesen Frühlingstagen gebärdet. In den wundervollsten Farben zeigen sich die Blumen am Weges- und Wiesenrand. Und die Vögel zwitschern um die Wette. Mit Paul Gerhardt summe ich: 

Ich selber kann und mag nicht ruhn, 
des großen Gottes großes Tun 
erweckt mir alle Sinnen.  
Ich singe mit, wenn alles singt,
und lasse, was dem Höchsten klingt, 
aus meinem Herze rinnen. 

Und dann summe ich weiter mit meinen eigenen Worten, die natürlich an diesen großen Dichter nicht heran reichen: 

Der Wiesenrand verschwendet sich 
in farbenfrohen Tupfern
Für was? Für wen? Aus welchem Grund?
Ich steh. Ich staun. Will diesen Fund 
in mein Gedächtnis kupfern

Ich lerne neu an diesem Tag
Von meinem Schöpfer, der sich gibt
Der sich ins kleinste Wesen liebt
Dass er mich gern ins bunte Treiben schiebt
Damit ich fröhlich mich verschenken mag

Tatsächlich hinterlässt das bunte Schöpfungs-Schauspiel in den Auen und Wiesen ein fröhliches Echo. Ich tu mir Gutes, wenn ich mich der Natur aussetze. Ich sehe Gott am Werk und spüre seine guten Kräfte, die auch in mir wirken wollen. 

Danke, Gott, dass Du diese Welt gut und schön geschaffen hast. 
Lass mich nicht auf das Dunkle sehen, das es auch gibt, 
sondern auf das Helle und Schöne, dass Du mein Herz fröhlich machen kannst.
Daran will ich mich erfreuen und davon will ich weitergeben, so gut ich kann. 

Amen. 

Ihr Tom Damm