Liebe Leserin, lieber Leser!
Was macht die Zeit, durch die wir gerade gehen, mit unseren Träumen und Wünschen? Mit unseren Plänen und Sehnsüchten? Die großen Themen sind zur Zeit Klimawandel, Ausbeutung der irdischen Ressourcen und Corona, scheint mir. Wäre es da nicht an der Zeit, als Menschheit zu einer neuen Bescheidenheit zu finden? Sind wir nicht die größten Raubtiere dieses Planeten, die immer weiter vordringen und kleine Paradiese zerstören? Sind wir nicht genau auf diesem Weg an den Virus gekommen, der uns zurzeit so einschränkt? Manche halten uns Menschen sogar für den größten Virus. So wie in dem Witz, der mir vor einiger Zeit erzählt wurde:
„Treffen sich zwei Planeten. Fragt der eine: Wie geht es Dir? Sagt der andere: Nicht so gut, ich bin krank. O je, was hast Du denn? Ich habe homo sapiens.“
Ich gebe zu, ich habe heute große Fässer aufgemacht. Was hat das alles für uns kleine Menschen zu bedeuten, für Dich und mich? Bei dieser Frage stoße ich zunächst auf den biblischen Jakobusbrief. Dort lese ich:
„Wer von euch ist denn weise und verständig? Er soll das durch seinen Lebenswandel zeigen, und zwar in der Bescheidenheit, die aus der Weisheit kommt.“
Jakobus 3,3
Ja, denke ich, das ist ein guter Tipp. Eine neue Art der Bescheidenheit stände uns gut zu Gesicht, im Kleinen wie auch im Großen. Es ist Zeit, unsere Wünsche und Träume, die während der Pandemie bestimmt Beulen und Dellen bekommen haben, neu zu prüfen. Postpandemisch Bilanz ziehen, könnte man sagen. Wie wäre es mit einem Gedicht dazu?
Lebensziele gibt es viele
Und mit Wasser unterm Kiele
Lässt sich vieles auch erreichen
Mancher fischt in flachen Teichen
Jedoch nur im Trüben rum
Setzt kaum was im Leben umLiese will in Vegas zocken
Muss die Partymeile rocken
In Alaska Bäume fällen
Will der Jochen mit der Ellen
Nach einem Piratenschatz
Geht der Peter auf die HatzSehnen falsch und sehn verkehrt
Was ihr Herz zentral begehrt
Wolln die Taube auf’m Dach
Könn’ den Ball nicht halten flach
Manchmal liegt im kleinen Glück
Das Meisterstück
Kommen Sie gut, fröhlich und bescheiden ins Wochenende!
Ihr Tom Damm