Liebe Leserin,
lieber Leser!
Der April macht, was er will. Ja das kennen wir. Und jetzt auch noch der Mai. Ist da etwas durcheinandergeraten? Sommer hatten wir dagegen schon im Februar. Seltsame Kiste!
Ebenso erstaunlich, aber im positiven Sinne, ist dies. Da habe ich doch vor ein paar Tagen auf meinem Balkon, ganz versteckt hinter der Liege, ein gelbes Stiefmütterchen entdeckt. Wie konnte es das Pflänzchen überhaupt schaffen, auf dem harten Boden und in der kleinen Fuge zu wachsen. Wo kommt der Samen her? Woher die Erde?
Ein kleines Wunder ist das für mich und zugleich ein Zeichen für die großartige und schöpferische Kraft, die Gott in diese Welt gebracht hat und die uns alle am Leben erhält. Ich habe gleich mein Handy gezückt und das Blümchen fotografiert. Damit Sie es mir glauben!
Und dann sind im Nachdenken über das kleine Wunder noch einige Verse hinzugekommen, die ich gern mit Ihnen teile:
Klein und gelb und selbstbewusst
reckt sie sich in die Sonne.
Lacht mich an und spricht zu mir
und strahlt vor lauter Wonne.Hat sich doch mit Lebenslust
durch kalten Stein gezwungen,
unermüdlich hoffnungsvoll
mit Eis und Schnee gerungen.Jetzt ruht sie sich aus und streckt
ihr Antlitz froh ins Licht.
Frühlingsfröhlichkeit, sie ständ
auch mir gut zu Gesicht.
Es grüßt Sie herzlich
Ihr Tom Damm