Wege vor mir
Als ich heute längere Zeit mit dem Auto unterwegs war, habe ich angefangen über Straßenbezeichnungen und Straßenschilder nachzudenken. Es gibt Autobahnen, Bundesstraßen, Landstraßen, Fahrradwege bis hin zu kleinen Trampelpfaden. Alle Straßen sind ausgeschildert und haben Namen. Das ist unglaublich hilfreich, weil man dadurch jede Adresse finden kann. Ganz besonders praktisch finde ich auch Hinweisschilder, die ankündigen, in welcher Richtung eine Autobahn zu finden ist, oder wie viele Kilometer zur anvisierten Stadt noch vor einem liegen.
Diese Schilder geben mir Orientierung und die Sicherheit, dass ich in die richtige Richtung fahre. Dadurch kann ich mich entspannen und die Fahrt genießen.
In meinem Grübeln habe ich mich gefragt, wie ich eigentlich gerade im übertragenen Sinn in meinem Leben unterwegs bin. An welchen Zielen orientiere ich mich? In welche Richtung bewege ich mich?
Mir ist dann das Lied „Wege vor mir“ von Samuel Harfst eingefallen.
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Samuel Harfst singt davon, dass viele Wege, also viele Optionen vor ihm liegen, zwischen denen es zu entscheiden gilt. An unterschiedlichen Wegen in unserem Leben erwarten uns unterschiedliche Ziele. Da sind die großen Autobahnen, die wir einschlagen: der Beruf, die Familienplanung, der Wohnort, aber es gibt auch viele kleine Landstraßen, Fahrradwege und Trampelpfade: Welche Freundschaften pflege ich? Welchem Hobby geh ich nach? Was gönne ich mir nach einem langen Arbeitstag? Nehme ich mir auch mal Zeit für Gott?
Mich berührt der Refrain in dem Lied von Samuel Harfst:
„Herr, an deinem Segen
Samuel Harfst – Wege vor mir
ist mir mehr gelegen als an Gold.
Auf deinen Wegen will ich gehn.
Herr, an deinen Wegen
ist mir mehr gelegen als an Gold.
Mit deinem Segen will ich gehen.“
Ich will immer wieder nach Gottes Wegen für mein Leben fragen, für die großen Entscheidungen, also die Autobahnen, die ich in meinem Leben einschlage und für die kleinen Fahrradwege und Trampelpfade.
Wie ich mir beim Autofahren wünsche, dass Gott mich behütet an meinem Ziel ankommen lässt, so wünsche ich mir auch im Leben unter Gottes Segen zu gehen.
Ihre Anthea Haacke