Das Wort zum Tag

Spaziergang mit Gott

Wenn ich draußen unterwegs bin, laufe ich allzu oft mit meinem Handy in der Hand umher. Dann verschicke oder höre ich Sprachnachrichten oder lese etwas im Internet. Manchmal höre ich auch Musik oder telefoniere mit Freunden. Als ich letztens unterwegs war, habe ich gedacht: 

Warum nutze ich diesen Spaziergang nicht mal für ein Gebet und rufe sozusagen bei Gott an?

Ich habe dann für alle Menschen, die mir gerade auf dem Herzen lagen, gebetet: Zunächst für meine Familie und meine Freunde. Ich habe überlegt, was gerade in deren Leben los ist, wofür sie Gebet brauchen könnten. Auch habe ich eine große Dankbarkeit gespürt, dass diese großartigen Menschen mein Leben bereichern. 

Als ich erst einmal angefangen hatte zu beten, fielen mir immer mehr Menschen ein und immer mehr Gebetsanliegen. Dann habe ich auch für die Menschen gebetet, mit denen ich beruflich zu tun habe, die z.B. gerade einen Angehörigen verloren haben. Mir kamen auch Gebetsanliegen für die Stadt und für die Kirche in den Sinn.  

Letztlich bin ich eine viel größere Runde gegangen, als ich eigentlich vorgehabt hatte, weil mir auf einmal so viele Namen eingefallen sind, für die ich gerne beten wollte.

Mir hat der Spaziergang sehr gutgetan. Ich habe mich Gott näher gefühlt, aber zugleich auch verbunden mit den Menschen, für die ich gebetet habe. 

Ich habe mir fest vorgenommen, demnächst öfters einen Spaziergang mit Gott zu machen, also mein Handy im übertragenen Sinne zu nutzen und bei Gott anzurufen. 

„Wenn ich dich anrufe, so erhörst du mich und gibst meiner Seele große Kraft.“

Psalm 138,3

Ihre Anthea Haacke