Das Wort zum Tag

Liebe Leserinnen, lieber Leser,

ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber mir fehlen die gemeinsamen Gottesdienste in der Kirche. Zwar gibt es auch über Zoom und YouTube tolle Gottesdienste, aber die Gemeinschaft, die Atmosphäre der Kirche und das gemeinsame Singen sind nicht so einfach zu ersetzen. Am allerliebsten mag ich Lobpreisgottesdienste, bei denen vorne eine Band spielt und viele, moderne Lieder hintereinander singt. Man kann sich dann in der Kirche einen Ort suchen, an dem man sich wohlfühlt. Man kann mitsingen, beten oder einfach schweigen und zuhören und die Atmosphäre genießen. In dieser Zeit fühle ich mich Gott besonders nah, weil mich nichts ablenkt. 

Ich bin kürzlich auf ein Lied gestoßen, dass mir neu bewusst gemacht hat, wie sehr ich mich nach solchen Gottesdiensten, nach diesen Auszeiten bei Gott sehne, ein Lied, dass diese Begeisterung nach Gott in mir neu geweckt hat:

Mein Herz ruft
Ich will mehr
Von dem, was du
Bereithältst, Herr
Mehr von dir
Und deiner Kraft
Halt mich fest
Und küss mich wach
Denn mein Herz ruft
Mein Herz ruft
Mein Herz ruft nach dir

Refrain des Liedes „Mein Herz ruft“ von DMMK
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 „Mein Herz ruft“ heißt es im Lied immer wieder und auch ich habe das Gefühl, dass mein Herz sich nach Gott und nach Gemeinschaft und Gespräch mit ihm sehnt, nach ausruhen und Kraft tanken bei ihm. 

Im Alltag ohne die Gemeinschaft in einem Gottesdienst fällt es mir schwerer, mir bewusst diese Zeit mit Gott zu nehmen. Anderes ist mir dann wichtiger und ich vergesse, wie gut es mir tut, bei Gott zur Ruhe zu kommen und ihm zu sagen, was mir auf dem Herzen liegt.

Ganz besonders gefällt mir die Zeile „Küss mich wach“. Ich musste direkt an den Prinzen aus Dornröschen denken, der seine Prinzessin aus dem Schlaf küsst. Manchmal fühle ich mich auch wie Dornröschen, als würde ich schlafen und manche Dinge nur halb um mich herum wahrnehmen, weil ich nicht so richtig mit dem Herzen dabei bin. Ich verliere Gott in meinem Alltag immer wieder aus den Augen und meine Gedanken drehen sich um andere Dinge. Als ich dann das Lied gehört habe, habe ich mich in diesem Moment wachgeküsst gefühlt, ich war begeistert und voller Sehnsucht nach Gott. 

Von Gott wachgeküsst zu werden, das belebt bis in die Zehenspitzen, weckt Begeisterung und Freude, lässt einen singen, tanzen, loben und danken. 

Ihre Anthea Haacke