Das Wort zum Tag

Liebe Leserin,
lieber Leser!

Heute morgen dachte ich so bei mir, leicht verpeilt und müde noch: Ich muss erstmal zu mir kommen… Und dann beim Kaffee im Sessel ging mir auf, was ich da eigentlich gedacht habe. Ich bin doch ich, wie soll ich denn zu mir kommen? Ich bin doch schon bei mir. Oder? Nein, ich bin nicht immer ganz bei mir. Wir sind nicht immer bei uns. Wir sind auch schon einmal in anderen Sphären mit einem Teil unseres Ichs. Und das ist auch gut so. 

Ich erinnere mich an den schönen Psalmvers aus der Bibel:

Den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf.

Psalm 127,2

Warum also morgens sofort aufspringen und den Verstand anschalten? Damit schalten wir doch anderes aus, das vielleicht noch Raum haben will? Was meinen Sie? Mir sind dazu einige Verse eingefallen, die ich gern mit Ihnen teilen möchte. (Und einen Video-Gottesdienst dazu soll es auch noch geben, der wird ab dem 18. April anzuschauen sein.)

Ich muss jetzt erstmal zu mir kommen,
höre ich mich denken.
In welche Richtung soll ich dazu 
meine Schritte lenken?

Der Morgen ist doch viel zu schön,
mich denkend zu verrenken.
Ich lass mein Traum-Ich wieder los,
will ihm noch Freiheit schenken.

Ich kann auch später zu mir kommen,
muss jetzt noch nicht denken.
Ich will vor allen Dingen nicht 
mein Traum-Ich störn und kränken.

Soll es doch seine Schritte froh 
durch Garten Eden lenken.
Auf diese Weise lass ich mich 
mit neuer Kraft beschenken.

Ihnen und Euch wünsche ich weiterhin viel Gelassenheit, gute Schlaf- und Wachträume, Gesundheit und Segen!

Ihr Tom Damm