Freitag, 08. Mai 2020
Liebe Leserin, lieber Leser!
Nach ihrer Sicht auf das Leben gefragt, antworten manche: Es ist eine Frage der Perspektive. Ja, denke ich. Für den einen ist das Glas halb voll. Für die andere halb leer. Welchen Unterschied macht die Betrachtungsweise?
Ich glaube, sie macht einen großen Unterschied. Manchmal ist es sogar der Unterschied zwischen Glücklichsein und Unglücklichsein.
Es ist sehr lange her, ich war noch Schüler, da sagte mir ein Pfarrer, zu dem ich aufsah: Wähle dir bewusst aus, womit du dich beschäftigst. Denn das wird dich prägen. Schaust du ins Licht, wird auch deine Seele licht. Schaust Du ständig auf das Dunkle, wird es auch in dir dunkler. Mit zunehmender Lebenserfahrung hat sich das für mich bestätigt.
Lasst uns, möchte ich uns allen zurufen, doch mehr auf das Licht schauen, das uns anstrahlt. Auf das Gute, das in und um uns ist. Mehr auf die Sonne als auf die Wolken. Mehr auf Gott und seine Liebe als auf das, was uns bedrängt und hinunterzieht. Das Schwere nicht ausblenden oder verdrängen, aber es auch nicht absolut setzen. Mit einem Schalk in den Augen und einem Lächeln auf den Lippen bewältigen wir unseren Alltag fröhlicher und besser. Miesepeter und -petras gibt es schon genug. Auch und gerade in dieser Krisenzeit.
Der 144. Psalm im Ersten Testament der Bibel hat mich wieder darauf gestoßen. Hier kommt meine Übertragung dieser wohltuenden alten Verse. Nehmt Sie Euch gern zu Herzen. Sie können Gutes tun!
Herzlich!
Ihr und Euer Tom Damm
Ich möchte froh durchs Leben gehn
und gerne glücklich lachen.
Denn Miesepeter gibt’s genug.
Ich werd aus Schaden lieber klug,
will Freude uns entfachen,
uns Starken und uns Schwachen,
will mit euch auf das Gute sehn.Gott bietet seinen Schutz uns an,
er will uns gern behüten.
Das Leben ist oft unwägbar,
der Weg nicht immer hell und klar.
Doch dort, wo andre wüten,
schau ich auf Gottes Blüten
und lass das Gute an mich ran.