Dienstag, 14. April 2020
Jeden Morgen freue ich mich über „Das Wort zum Tag“. Wie unterschiedlich doch die Gedanken und Empfindungen sind!
Das Leben steht Kopf.
Liebe, Glaube und Hoffnung stehen nicht mehr zwischen den Zeilen sondern auf dem Titelblatt. Auch ich habe jetzt besonders viel Zeit, mich mit mir und meinem Leben auseinander zu setzen.
Im Februar diesen Jahres habe ich eine Gruppenreise mit dem Adimali Verein nach Indien machen dürfen. Als es losging war die Welt noch in“Ordnung“. Drei Wochen später kam ich aus einer anderen Welt in eine“Andere Welt“.
Mein Gepäck war prall gefüllt mit Eindrücken und Erlebnissen. Diese wurden binnen kürzester Zeit von dem Coronavirus in Besitz genommen.
Angst, Hilflosigkeit, Verzweiflung und Unsicherheit waren allgegenwärtig, aber auch Hilfsbereitschaft, Mut,Trost, Hoffnung, Liebe und Glaube.
Seit zwei Wochen bin auch ich nun zu Hause. Ich habe Zeit. Zeit, um einige der vielen Schubladen der Vergangenheit zu öffnen und darin zu stöbern. Dabei kam gestern mein Poesiealbum zum Vorschein. Ich schlug es auf.
Die erste Seite gehörte natürlich meiner Mutter. Sie schrieb folgende Zeilen in mein Album, die ich euch allen mit auf den Weg geben möchte.
Liebe Renate!
Neben Dir geht Einer,
der Dich trägt und stützt,
dessen Hand Dich leitet,
dessen Blick Dich schützt,
dessen Wort Dich tröstet,
wenn Du traurig bist.
Gehe mit dem Einen!
Trau auf Jesum Christ.
Ihre und Eure Renate Schmeiß