Das Wort zum Tag

Freitag, 03. April 2020

Foto: Tom Damm

Liebe Leserin, lieber Leser!

Ich freue mich sehr darüber, dass Sie in diesen einsamen Tagen das Wort zum Tage nutzen. 

So können wir miteinander in Beziehung treten und fühlen uns nicht mehr so allein. In die Ruhe, die uns ganz unfreiwillig verordnet wurde, mischt sich jetzt täglich eine Portion Beunruhigung: Wie lange noch? Wo führt das hin? Wann sehe ich meine Lieben wieder? Bleiben sie gesund? Und ich? Verändert sich mein Leben nachhaltig? 

Als ich mir vorgestern den 91. biblischen Psalm wieder vornahm und seinen Gedanken nachging, fiel mir seine beruhigende Kraft auf. Die alten Worte strömen einen Segen aus, der gut tut. Und als ich dann einigen lieben Menschen meine Nachdichtung der alten Verse zusandte, bekam ich schöne Antworten: Auch andere fühlen sich getröstet und gesegnet. Daher gebe ich gern an Sie und Euch diese Worte weiter, auf dass sie Kreise ziehen und ihre Wirkung verbreiten können. 

Mögen Sie die innere Verbundenheit fühlen, die Gott uns auch in diesen einsamen Tagen schenkt! Und bleiben Sie gesund, behütet und gesegnet!

Ihr und Euer Tom Damm

In deinem Schatten darf ich übernachten. 
Denn Du hältst deine Flügel über mir. 
Den Segen, den mir nachts die Engel brachten,
den bringe ich des Tages aufs Papier.

Ich lebe dankbar unter deinen Schwingen.
Ich gehe meinen Weg in deiner Hut.
Du lässt mich tanzen, lässt mich fröhlich singen. 
Darf heute glauben: Es wird alles gut.

Das Lebenslicht ist eine helle Flamme,
die du in jedem Wesen brennen lässt. 
Dein Schutzengel, der ist wie eine Amme,
er fängt uns, fallen wir aus Gottes Nest.

Doch wissen wir, das Leben ist zerbrechlich,
und manches Licht, das flackert stark im Wind.
Wir sehen Leid, das ist fast unaussprechlich. 
Nicht alle fühln, dass sie geborgen sind. 

Wir bitten daher, sage deinen Engeln
dass sie mit uns durch Sturm und Regen gehn.
Dass sie uns Wege zeigen, doch nicht gängeln,
dass sie uns schützen, wo wir gehn und stehn. 


Geistliche Impulse

Gebete, mutmachende Texte, Erinnerungen an beglückende und stärkende Erfahrungen im Glauben und in der Gemeinschaft – in diesen Zeiten, in denen wir soziale Kontakte reduzieren und auch in der Gemeinde keine Treffen, keine Gottesdienste möglich sind – in diesen Zeiten wollen wir als Geistliche der Gemeinde – Pfarrerinnen, Pfarrer, Prädikantinnen, Prädikanten – kleine Texte ins Netz stellen.Beten Sie mit, denken Sie mit, singen Sie mit – wir hoffen auf die stärkende Kraft des Glaubens und der Gemeinschaft.

Wenn Sie mögen, reagieren Sie auch gern per E-Mail oder telefonisch.

Ihr Pfarrteam


In den kommenden Tagen finden Sie unter dem jeweiligen Wort zum Tag hier die Links zu den vergangenen Beiträgen!